„Die Menschen sollen sich ein Bild davon machen, wie schön ein Heim sein kann“
Büchlberg / Landkreis Passau
Es ist eine besondere Einrichtung. Das Kinderheim St. Josef in Büchlberg im Landkreis Passau. Vor 80 Jahren wurde das Haus von den Schwestern vom Heiligen Kreuz gegründet. Der Kauf der Immobilie geht auf eine Schenkung von 100tausend Mark des damaligen Papstes Benedikt XV. an den Orden der Schwestern zurück. In der 80jährigen Geschichte des Hauses wurden über 4300 Kinder und Jugendliche dort aufgenommen. Und heute scheint die Einrichtung notwendiger denn je geworden zu sein. „Nach dem Krieg waren es vor allem Waisenkinder oder auch ausgestoßene Kinder, die hier aufgenommen wurden“, erzählt der heutige Geschäftsführer Bernhard Haimböck. Die Kinder und Jugendlichen, die heute dort leben oder ein und aus gehen, sind längst keine Waisen mehr. „Sie haben sehr wohl eine Familie“, so Haimböck. Nur diese komme aus verschiedensten Gründen der Erziehung ihrer Kinder nicht mehr nach und das scheint ein immer größeres Problem unserer Gesellschaft zu werden. Die Kinder im „St. Josef“ kommen aus allen sozialen Schichten. „Es sind Kinder von Hartz IV Empfängern und Akademikern.“ 86 Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 17 Jahren werden derzeit im Haus St. Josef betreut. Vergleichbare Einrichtungen mit einer geschlossenen Wohngruppe finden sich erst wieder in Regensburg, Würzburg oder München.
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