„Nichts erfüllt mehr, als gebraucht zu werden“

So lautet der treffende Werbespruch für den Bundesfreiwilligendienst des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben. Die Kanzlerin Merkel lobte anlässlich der Feier in Berlin zum einjährigen Bestehen des Bundesfreiwilligendienstes die Einsatzbereitschaft von bisweilen 35.000 „Bufdis“. Drei davon leisten seit Oktober letzten Jahres auch ihren Dienst in der Einrichtung Haus St. Josef ab.
„Wir sind ein Stück weit reicher geworden“, so die Kanzlerin. Diese Erkenntnis erlangte man aber nicht nur in Berlin, sondern auch in Büchlberg. Ähnliche Worte kann man auch von „unseren“ drei „Bufdis“ hören, die sich aus unterschiedlichsten Beweggründen für den Einsatz als Bundesfreiwilligendienstleistende entschieden hatten. Manche nutzen diese Gelegenheit als Orientierungsphase nach der schulischen Ausbildung, andere wiederum wollen in diese Branche gezielt hineinschnuppern, um für ihren weiteren Lebensweg auszutesten, ob die tägliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ihnen auch dauerhaft Freude bereitet. Für die anderen wiederum steht das soziale Engagement im Vordergrund, die bewusst ihren Studienbeginn um bis zu ein Jahr hinauszögern, um Ihren Beitrag an der Gesellschaft zu leisten.
Der Bundesfreiwilligendienst als Nachfolger des am 01.07.2011 abgeschafften Zivildienstes richtet sich aber nicht nur an junge Männer, sondern an Frauen und Männer jeden Alters. Denn nur so kann man auch der Vielseitigkeit der Bedürfnisse unserer Kinder und Jugendlichen tatsächlich gerecht werden. So sind die „Bufdis“ in der Einrichtung Haus St. Josef eine feste Instanz und Ansprechpartner unserer Jugendlichen in sämtlicher Hinsicht geworden. So durften zwei von den „Bufdis“ auch zur diesjährigen Sommerfreizeit an den Ossiacher See in Kärnten mitfahren, wo sie die Aktivitäten der hauptberuflichen Erzieher/innen tatkräftig und mit Begeisterung unterstützten. „Dies war ein tolles Erlebnis“, war von ihnen bei der Rückkehr zu hören.
Ebenso wie bei der jährlichen Sommerfreizeit unterstützen die Bundesfreiwilligendienstleistende beim täglichen Dienst auf den fünf heilpädagogischen Wohngruppen. Ihr dortiger Einsatz ist vielseitig und reicht von der Hausaufgabenbetreuung über die gemeinsame Essenszubereitung mit unseren Kindern und Jugendlichen bis hin zur individuellen Freizeitgestaltung.
Falls wir Ihr Interesse an diesem Dienst in unserer Einrichtung geweckt haben, stehen wir Ihnen gerne für weitere Fragen zur Verfügung.
Text: Eichinger
Bild: Heisl / Erster Bufdi im Haus St. Josef mit Heimleiter Herrn Brecht